Religionsgemeinschaft des Islam
Landesverband Baden-Württemberg e.V.

 

Unsere Themen: Islam - Interreligiöser Dialog - Projekte - Informationen über Muslime in Deutschland/Baden-Württemberg

 
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Ansprache 
und Friedensgebet
zu den schrecklichen Terroranschlägen in den USA
Wir sind zutiefst entsetzt.
Betroffen und sprachlos haben wir die Nachrichten über die Terroranschläge in den USA verfolgt und mit den Betroffenen um Rettung der verschütteten Opfer gehofft und gebetet.
Unser tiefstes Mitgefühl und unsere Solidarität gilt allen Angehörigen.
Außerhalb jeglicher Zivilisation, Religion, Humanität und Menschlichkeit steht dieser Akt der Zerstörung und der Vernichtung von Menschenleben.
In aller Form wollen wir hier nochmals unsere Verbundenheit und unser Mitgefühl mit der betroffenen amerikanischen Bevölkerung bekunden.
Es schmerzt uns sehr, dass wieder unsere Religion Islam mit all diesen grausamen Bildern in Zusammenhang gebracht wird.
Als Christ, Jude oder Muslim sind wir Geschwister im Glauben an den einen Gott. Vor Ihm tragen wir Verantwortung, der uns alle in unseren Religionen zu Frieden, zur Friedenssuche, zu Barmherzigkeit und Gerechtigkeit ermahnt wider der Gewalt.
Für uns als gläubige Menschen ist es unvorstellbar, dass zu derartigem ein religiöser Mensch fähig wäre, wie ein religiöser Mensch mit solch einer Tat derart die Grundprinzipien seiner Religion mit Füßen treten könnte.
Für die Lebensfragen der Menschen und für ein friedliches Zusammenleben hat die Religion immer die Basis geschaffen.
Darum hat Religion unter den Menschen auch immer eine breite Zustimmung gefunden.
Wenn Religion bei den Menschen so viel Anerkennung findet, ist Missbrauch und Manipulation für irgendwelche Zwecke nicht weit weg.
Wie können wir uns davor schützen?
Nur wenn wir genug Bescheid wissen und durch Aufklärung der Menschen können wir der Manipulation entgegenwirken.
Und die Menschen dürfen wir niemals vergessen lassen, was das Urziel und der Urzweck der Religion und die Aufgabe und Eigenschaften eines gläubigen Menschen sind.
Nämlich : aufrichtig sein, gute Taten hervorbringen, der Umgebung Vertrauen und Liebe geben und dafür arbeiten, dass sich diese schönen Eigenschaften verbreiten.
Schrecken und Grauen erlebt die Welt in diesen Tagen - unbändiger unfassbarer Hass.
Unmenschen haben keine Religion. Sie haben keine Nation.
Diese Attentäter haben nach Islam die schlimmste Höllenstrafe verdient und ihre ermordeten Opfer den höchsten Rang im Paradies.
Und Gott ist der Barmherzige und Gerechte und zu ihm kehren wir zurück.
Das Leben hier ist kurz. Das jenseitige Leben ist ewig.

Gott sagt im Koran:

... Wenn einer jemanden tötet, jedoch nicht wegen eines Mordes oder weil er auf der Erde Unheil stiftet, so ist es, als hätte er die Menschen alle getötet. Und wenn jemand ihn am Leben erhält, so ist es, als hätte er die Menschen alle am Leben erhalten. ..
(Sure 5, 32)
 
Und wenn sie etwas Schändliches/Böses tun, sagen sie: "Wir haben es bei unseren Vätern vorgefunden, und Gott hat es uns geboten." Sprich: Gott gebietet nicht das Schändliche/die Untat. Wie könnt ihr über Gott Dinge sagen, von denen ihr keine Ahnung habt?
Sprich: Mein Herr hat mir die Gerechtigkeit und das Fernbleiben von Übertreibungen geboten .....
(Sure 7, 28-29)
 
Gott weist an Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die Verwandten zu beschenken. Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf dass ihr es bedenkt.
(Sure 16, 90)
 
O ihr Gläubigen, tretet ein für Gott, bezeugt die Gerechtigkeit und lasst euch nie durch die Feindschaft eines Volkes /oder durch den Hass gegen bestimmte Leute dazu treiben ungerecht zu sein: denn dies ist der Gottesfurcht am Nächsten! Und habt Ehrfurcht vor Gott, denn Gott weiß gewiss alles, was ihr tut.
(Sure 5, 8)
 
Ali Demir
Stuttgart, 16.09.2001
 
 
Ein islamisches Gebet 
um Frieden:
 
Herr, Du hast uns Deine Botschaft anvertraut und wir haben erkannt,
dass Du der Herr aller Welten bist -
dass Du die Erde und das Universum und alles, was in ihm ist, hervorgebracht hast,
dass alles von Dir ausgeht
und dass alles zu Dir zurückkehrt.
Wir haben Dich als den Einen Gott erkannt und damit als den Herrn aller Menschen,
gleich welcher Religion, Rasse, Hautfarbe, Sprachgemeinschaft oder Nationalität.
Wir glauben daher fest daran, dass Dein Heilswille alle Menschen umfasst.
Herr, Du hast uns zu Deinen Knechten und Mägden berufen
und uns damit von der Herrschaft des Menschen über den Menschen befreit.
Wir haben erkannt, dass wir frei sind
in unserem Angewiesensein auf Dich.
Herr, Du hast uns zu Deinen Stellvertretern in Deiner Schöpfung eingesetzt
und damit die Verantwortung für diese Erde und alles, was in und auf ihr lebt, anvertraut:
für die Tiere, die Vögel unter dem Himmel,
für die Schätze der Natur, die Pflanzen, die Wälder, für das Wasser
und die Luft, die wir atmen.
Du hast an unserem Schöpfungstage Vertrauen in uns gesetzt,
Vertrauen darauf, dass wir nicht Unheil auf Erden stiften, nachdem du sie heil gemacht hast.
Du hast uns das Signum Deines Heils aufgedrückt und uns dadurch zu Friedensstiftern berufen -
der Zerstörung abgewandt.
Herr, Du hast uns den geraden Weg zu lebendigen Wassern gewiesen
und uns geboten nach Frieden zu streben:
Frieden mit Dir, Frieden mit uns selbst,
Frieden mit unseren Familien, Frieden mit unseren Nachbarn, mit allen Menschen und mit der Natur, die Du uns anvertraut hast.
Gib uns, o Herr, daher den Mut und die Kraft, unserer Berufung treu zu bleiben.
Herr, wir sind gewiss, dass Du uns an Deinem Ewigen Tage nach all dem fragen wirst -
Wo ist die Erde, wo sind die Tiere und wo die Pflanzen, wo sind die Menschen, die du um Meinetwillen geliebt hast?
Gib, o Herr, dass wir dann nicht beschämt vor Dir stehen müssen, sondern uns Deiner Liebe freuen dürfen!
Gelobt sei Dein Heiliger Name.
Gott mahnt im Koran:
„Oh ihr Gläubigen, tretet alle ein in den Frieden und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind."
 Amin
 
 
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